Korrosions-Messzellen

  • Delaminationsmesszelle
  • Devanathanzelle
  • Cathodic Disbonding Testzelle
  • Tube Zelle
  • Standard KMZ
  • IPS FlatCell
  • ZRA-FlatCell
  • Photo-Elektrochemische Flow H-Zelle

Delaminationsmesszelle

Die Delaminationszelle ist eine vertikale Messzelle mit beheizbarem Glasgefäß, die für Experimente an beschichteten Proben mit Beschädigungen/Kratzer (BMW-Norm/VW-Norm) dient.

Die Zelle besteht aus der Bodenplatte, einem Kunststoffring mit eingelegtem O-Ring, doppelwandigem Glasgefäß mit 2 GL18-Anschlüssen zum Heizen, 2 Anschlüssen zur leckagefreien Trennung der Heizschläuche, Deckel, Ag/AgCl-Bezugselektrode mit einem Zwischengefäß als Haber Lugging-Kapillare und einer Gegenelektrode aus platiniertem Titan in L-Form.

Die maximale Breite der Platte beträgt 120 mm, die Kontaktöffnung des Glases ca. 94 mm. Bei unbeschichteten Proben kann durch die Dichtung am Druckpunkt Spaltkorrosion auftreten. Deckel, Boden und Montageteile der Zelle bestehen aus säurebeständigem Polypropylen.

Delaminationszelle
Daten Delaminationszelle

Devanathanzelle (in unterschiedlichen Ausführungen)

Die Devanathan-Zelle wurde für Experimente zur Messung der Wasserstoffpermeation an Membranen bzw. durch eine (Stahl-)Platte entwickelt.

Sie besteht aus 2 Glasgefäßen (Durchmesser 100 mm, Höhe 150 mm) mit Ablasshahn PTFE-18/8/4 mm, Seitenflansch DN 40 zum Einlegen der Membrane, einer Klemmvorrichtung zum Abdichten des Flansches, mit Deckeln aus Polypropylen, zwei Gegenelektroden aus platiniertem Titan und zwei Bezugselektroden sowie (bei Bedarf) zusätzlichen Bohrungen nach Ihrer Wahl.

Devanathan Zelle

Ersetzt man diese Membran durch eine Metallprobe (z.B. Stahlblech), kann die Permeation von Wasserstoff, der in der Probe in der einen Messzelle erzeugt wird, in der zweiten Zelle gemessen werden.

Die Metallprobe kann hier auch in einer entsprechenden Zugprobenmaschine belastet werden.

Devanathan Zelle Zugprobe

Neben das Bild einer thermostatierbaren Devanathanzelle.

Durch die neuen doppelwandigen Gefässe besteht nun die Möglichkeit, Wasserstoffpermeation temperaturabhängig zu messen.

heizbare Devanathan Zelle
Daten Devanathanzelle

 

CD Testzelle

Die Cathodic Disbondment Testzelle ist eine bodenlose, transparente Röhre mit einem Durchmesser von 75mm und einem Deckel.

Im Deckel stecken in zwei Bohrungen eine Gegenelektrode aus platiniertem Titan und eine Referenzelektrode aus Ag/AgCl

Die Röhre selbst wird mit Silikon an der Probe fixiert.

Die CD Testzelle wird für Tests nach

  • DIN Norm 30670
  • DIN EN ISO 15711
  • ISO 21809 Part 1 Annex H
  • ASTM G-8, ASTM G-42.
eingesetzt.

Kathodische Disbondment Testzelle
Daten CD Testzelle

 

Tube Zelle

Die Tube Cell ist eine vertikale Messzelle für Tests mit einem Lastmessgerät. Die Zelle, die nicht beheizbar ist hat einen runden Deckel und eine Bodenplatte aus PP (Dicke 20mm, Durchmesser 140mm). Zum Einbringen von runden Prüfkörpern besitzt sie eine zentrale Bohrung von 10,5 mm Durchmesser Seitenbolzen mit Muttern verschrauben Boden, Glas und Deckel miteinander. Die Abdichtung von Glas zu Boden/Deckel erfolgt mit O-Ringen. Der Betrieb erfolgt ohne Überdruck.

Tube Zelle
Daten Tube Zelle

 

Standard KMZ

Als Korrosionsmesszellen liefern wir die Typen KMZ 3 und KMZ 5. Beide Messzellen sind Dreielektroden-Messzellen für potentiostatische/dynamische und galvanostatische/dynamische Messungen zur Untersuchung des Korrosions-verhaltens metallischer Werkstoffe.

Die Messzelle KMZ 5 kann mittels doppelwandigem Glasbehälter thermostatiert werden. Damit steht für derartige Messungen auch bei höheren Temperaturen eine komplette Messanordnung zur Verfügung. Die Messzellen-Einbauplatte enthält Normschliffbohrungen (NS) für die Aufnahme von Arbeits- und Gegen-elektrode sowie Zwischengefäß mit Bezugselektrode und Elektrolytbrücke einschließlich Haber-Luggin-Kapillare. Ihre praxisgerechte Ausführung und flexible Anwendung für unterschiedlichste Aufgabenstellungen zeichnet diese Messzelle besonders aus.

Im Bedarfsfall ergänzen wir die Zelle mit speziellen Zwischengefäßen, welche als Zwischengefäß für die Bezugselektrode dienen und in der Handhabung deutlich einfacher sind als die mitgelieferte Salzbrücke.

Korrosionsmesszelle

Technische Daten:

Zellgefäß

Glas; max. 130 x 130mm

KMZ 5: doppelwandig mit Schlauchanschluss

Fassungsvermögen max. 500ml
Einbauplatte ca. 120mm
Arbeitstemperatur

KMZ 3: max. 50°C

KMZ 5: max. 110°C

Probenhalterung PP; NS-29
Gegenelektrode NS-24; Platinblech 4cm²
Gasein- und ableitung Glasrohr; NS-14,5
Bezugselektrode

KE10 / NSK 7 (Kalomel, 60°C)

SE10 / NSK 7 (Ag / AgCl)

Stromschlüssel mit Haber-Luggin-Kapillare zweiteilig; NS-19 / NS-7
Zwischengefäß Glasteil; NS 29
Material

KMZ 3: PVC, PP, Glas

KMZ 5: PP, Glas

 

Lieferumfang:

Messzelle KMZ 3 oder KMZ 5 komplett mit:

Probenhalterung (AE), Gegenelektrode, Bezugselektrode (Kalomel), Stromschlüssel, Zwischengefäß, Gasein- und ableitung.

(Optional erhältlich: Bezugselektrode (Ag / AgCl), KPG-Rührer)

Das oben abgebildete Thermometer gehört nicht zum Lieferumfang!

 

IPS FlatCell

Die IPS FlatCell ist eine Eigenentwicklung und dient der Untersuchung von Flachproben, die seitlich angeflanscht werden. Im Gegensatz zu den bisher auf dem Markt verfügbaren Zellen dieser Art ist unsere mit einem doppelwandigen Glasgefäß ausgestattet, so das damit die Zelle heizbar ist. Der erste Kunde hat damit temperaturabhängig die Impedanz von beschichteten Proben mit einem plausiblen und reproduzierbarem Ergebnis vermessen.

Die Zelle ist robust aufgebaut. Die Gegenelektrode besteht aus platiniertem Titan, ist mit einer 4mm Bohrung für Standard Bananenstecker versehen und ist in den Kunststoff eingeschraubt. Die Kontaktierung erfolgt durch einfaches Einstecken eines Bananensteckers.

Gesamtansicht der FlatCell

An der Frontseite wird das Probenblech zwischen den Verschraubungen eingeschoben und über eine Schraube festgeklemmt. Die Schraube geht durch ein Messingstück, welches an den seitlichen Verschraubungen fixiert ist. Sollten größere Bleche eingesetzt werden, dann kann auch ein U-Blech unten angesetzt und die oberen Schrauben versenkt werden. Dann kann von oben ein größeres Blech eingesetzt werden. Die Fixierschraube für die Probe ist ebenfalls mit einer 4mm Bohrung versehen, so dass auch hier ein einfacher Bananenstecker zur Kontaktierung genügt.

Die Bezugselektrode wird von oben in die Kunststoffplatte eingesetzt, die Spitze endet unmittelbar vor dem Probenblech. Dadurch sind im Glas keine Durchführungen. Einzig die beiden Glasverschraubungen zur Thermostatisierung sind in dem Außenmantel des Glasgefäßes.

Probenblech an der FlatCell

 

ZRA-FlatCell

Die ZRA-FlatCell ist eine modifizierte IPS FlatCell. Der Grundgedanke dabei ist, diese Zelle zur Messung des Kurzschlussstromes zwischen zwei Proben zu verwenden.

So kann auf beiden Seiten eine Arbeitselektrode angeklemmt und dann mit einem ZRA zum Messen des Kurzschlussstromes verbunden werden. Natürlich kann diese Anordnung auch zur Messung des elektrochemischen Stromrauschens verwendet werden.

ZRA-FlatCell

Es ist auch denkbar, auf der einen Seite eine Gegenelektrode und auf der anderen Seite eine Arbeitselektrode anzuflanschen. Die Einfüllöffnung kann zum Eintauchen einer Bezugselektrode verwendet werden. Damit wäre diese Zelle auch eine ganz normale, nicht heizbare Flatcell.

 

 

 

 

 

ZRA-FlatCell

Photoelektrochemische Flow H-Zelle

Dies ist eine horizontal montierte, zweifach photoelektrochemische Flow H-Zelle, mit der gleichzeitig Dünnfilm-Fotoanode und Fotokathode untersucht werden können. Die Zellenelemente sind aus PEEK gefertigt. Es erfüllt die Elektrolytbedürfnisse von wässrigen (EPDM-O-Ringe) und organischen Lösungsmitteln (FFKM-O-Ringe). Die Konstruktion ist flüssigkeitsdicht mit zwei separaten Kammern, die jeweils mit einem Elektrolytein- und -auslass ausgestattet sind. Dies ermöglicht den Lösungsfluss und die Evakuierung von Reaktionsprodukten. Die Kammern sind mit einer Ionenaustauschermembran (z.B. der Nafion®-Membran von DuPont) getrennt, so dass die an Photoanode und Kathode auftretenden elektrochemischen Produkte die gegenüberliegende Elektrode nicht beeinflussen. Photoelectrochemische Flow H-Zelle
Diese Zelle wurde entwickelt, um die Leistung einer Dünnfilm-Fotoanode/Fotokathode (z.B. nanokristallines Material oder leitfähiges Polymer) zu untersuchen, die auf einem starren, starren Material aufgebracht ist. oder flexibles transparentes Substrat (typischerweise Quarzglas). Die auf einem starren oder flexiblen Substrat abgeschiedene Dünnschicht-Fotokathode (Gegenelektrode) ist in der zweiten Kammer montiert. Zwei Pseudoreferenzelektroden sind in Strömungskammern montiert. Die Zelle sollte mit zwei externen Elektrolytbehältern verbunden sein, um die Elektrolyte mit Schlauchpumpen zu zirkulieren. Diese Behälter können mit Elektroden (z.B. pH-Metersonden) ausgestattet sein und die Abgase können der Gasanalyse (z.B. Gaschromatographie) zugeführt werden. Eine Gasspülung (über Massendurchflussregler) und Eiskühlung können ebenfalls eingesetzt werden Photoelektrochemische Flow H-Zelle